Energie – chinesisch „Qi“ – fließt in unserem Körper in klar definierten Energieleitbahnen (Meridianen).
Es gibt 12 Hauptleitbahnen (im Wesentlichen analog der inneren Organe, also z.B. die Lungen-Leitbahn, welche Energie der Lungen verteilt usw.), 8 Sonderleitbahnen (im Wesentlichen Speicher vererbter und erworbener Energiereserven) und einer Vielzahl kleinerer Muskelleitbahnen und Verbindungsgefäße etc..
Das Ganze gleicht also einem riesigen Netzwerk zur energetischen Versorgung und Regulierung unseres Körpers. Die 365 Akupunkturpunkte liegen zumeist auf diesen Leitbahnen und haben klar definierte Indikationen in Bezug auf die Mobilisierung, Stärkung und Lenkung von Energie. Diese Indikationen ergeben sich zum einen aus einer wissenschaftlichen Logik analog der Paradigmen der Chinesischen Medizin, zum anderen aus mehreren tausend Jahren Erfahrung und klinischer Bestätigung.
Die Zusammenstellung eines klassischen Akupunkturrezeptes erfolgt vor allem aus der individuellen Anamnese heraus (s.o.). Denn auch wenn sich die Hauptsymptome zweier Klienten ähneln, sind deren Ursachen doch meist unterschiedlich.